Kaum etwas ist in puncto Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft wichtiger als der Austausch aller, die daran mitwirken wollen. Optimal dafür geeignet sind die Marktdialoge, die geballte Information zu Technologien und Produkten liefern. Von Dezember bis Anfang Februar fanden die Ausgaben 3 bis 7 statt.
„Wir freuen uns über die bei allen Veranstaltungen große Resonanz. Insgesamt hatten wir 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer inklusive der Vortragenden“, so Maximilian Schinhammer vom Institut für Energietechnik an der OTH Amberg-Weiden. Kompetente Referierende und jede Menge Zeit für Nachfragen – das kommt offenbar gut an. „Die Marktdialoge haben sich als wichtiger Baustein des HyExpert-Prozesses erwiesen“, ergänzt Schinhammer. Das IfE ist im Auftrag des Landkreises Neustadt an der Waldnaab für die Konzeption und Durchführung der Marktdialoge zuständig.
So vielfältig wie die Aufgaben rund um die Etablierung einer Wasserstoffwirtschaft waren auch die Teilnehmerfelder: So kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Netzbetreibern und Energiegenossenschaften, aus der Logistik und dem Bauwesen, von Tankstellenbetreibern und Bus-Unternehmen. Vertreten waren zudem Planerinnen und Planer, Dienstleisterinnen und Dienstleister, Stadt- und Landrätinnen und Stadt- und Landräte. Sie alle wollen ihren Beitrag dazu leisten, unsere Energiewirtschaft klimaneutral und damit zukunftsfähig zu machen.
Zahlreiche Referentinnen und Referenten
Im Fokus des Marktdialogs standen H2-Speicherung und H2-Transport mit Referentinnen und Referenten der Firmen Max Streicher Anlagentechnik aus Niederwinkling, AMBARtec aus Dresden, Hexagon Purus aus Kassel, Swagelok München || B.E.S.T Fluidsysteme GmbH aus München und die Forvia SE aus Augsburg. Beim Marktdialog 4 mit dem Thema H2-Tankstellen gab es Vorstellungen der Green-H2-Systems der FEST-Group aus Goslar, der Maximator Hydrogen GmbH aus Nordhausen, der Westfalen AG aus Weißenhorn, wiederum der Swagelok München || B.E.S.T Fluidsysteme GmbH aus München und der Linde GmbH aus Nürnberg.
Der Marktdialog 5 konzentrierte sich auf H2-Busse. Dazu referierten Wright Bus aus Nordirland, Solaris Deutschland aus Berlin und die EE Energy Engineers GmbH aus Gelsenkirchen. Im Marktdialog 6 ging es um H2-Nutzfahrzeuge und H2-Sonderfahrzeuge mit den Unternehmen Quantron AG aus Augsburg und HyLane aus Köln. Der Marktdialog 7 schließlich behandelte die Anwendung von H2 in der Industrie, Fragen der Finanzierung und den H2-Handel. Hierzu referierten die Tyczka Hydrogen GmbH aus Geretsried und Azure H2 aus Rednitzhembach.
Angeregte Diskussionen
Im Anschluss an die Präsentationen der jeweiligen Angebote konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Referentinnen und Referenten diskutieren. Von Interesse waren dabei unter anderem die Verfügbarkeiten beziehungsweise Lieferzeiten der Produkte sowie Fördermöglichkeiten. Einige Hersteller kündigten an, ihre Zusammenarbeit mit einzelnen Akteurinnen und Akteuren nach dem Ende des HyExpert-Prozesses vertiefen zu wollen. „Wir denken, es wir hier Umsetzungen konkreter Projekte geben“, so Schinhammer.
Wir suchen weitere Akteurinnen und Akteure!
Sie sind schon beim HyExpert-Prozess dabei, aber wissen vielleicht jemanden, der sich auch beteiligen möchte? Wir sind immer auf der Suche nach neuen Akteurinnen und Akteuren, die sich für den Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft engagieren wollen. Interessenten können gerne Kontakt aufnehmen.