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14.12.2022 H2 in Mobilität & Logistik – Fachkräfte-Dialog am 14.12.2022

H2 in Mobilität & Logistik - 2. Fachkräfte-Dialog am 14.12.2022

Mobilität und Logistik sind Schwerpunkte des HyExpert-Prozesses im Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Passend dazu fand am 14. Dezember, in Zusammenarbeit mit der ENERGIEregion Nürnberg e. V., der Fachkräfte-Dialog zwischen Wirtschaft und Bildung in der Stadthalle Neustadt statt. Im Fokus: Qualifzierungsbedarf und -angebote für H2-Anwender in den genannten Bereichen.

Vor allem im Schwerlastverkehr und im öffentlichen Nahverkehr soll Wasserstoff künftig eine bedeutende Rolle bei der Dekarbonisierung spielen. Unternehmen, die H2-Fahrzeuge einsetzen wollen, stehen dabei vor ganz neuen Herausforderungen. Um ihnen dabei zu helfen, diese zu bewältigen, wurde im Rahmen eines Fachkräfte-Dialogs auf den intensiven Austausch der Verantwortlichen in den Betrieben mit Aus- und Weiterbildungseinrichtungen gesetzt. Ziel war es zu eruieren, wo welcher Bedarf an zusätzlichen Qualifikationen besteht sowie über bereits vorhandene Möglichkeiten einer Aus- und Weiterbildung in der Metropolregion Nürnberg zu informieren.

Einer der Referenten und Mitorganisator der Veranstaltung ist Herr Simon Reichenwallner, Netzwerkmanager der ENERGIEregion Nürnberg e. V. und Koordinator der Wasserstoff-Metropolregion Nürnberg hy+. Reichenwallner gab einen Überblick über die H2-Kompetenzen sowie die H2-Demonstrations- und Infrastrukturprojekte in der Metropolregion – zum Beispiel zu den Standorten von sieben „Standard“-Wasserstoff-Tankstellen und der weltweit ersten auf flüssigen organischen Wasserstoffträgern basierenden Tankstelle. Prof. Dr. Raphael Lechner vom Institut für Energietechnik GmbH an der OTH Amberg-Weiden erläuterte die geplanten Schritte im HyPerspectives-Projekt.  Maximilian Schinhammer, ebenfalls vom Institut für Energietechnik GmbH, referierte über die Grundlagen von Brennstoffzellenfahrzeugen mit Bezug auf Schwerlast und ÖPNV.

Referentin der TÜV Akademie Süd

Miriam Wagner von der TÜV Süd Akademie beschäftigte sich mit den spezifischen Anforderungen an Wasserstoff-Fachkräfte in den Bereichen Mobilität und Logistik. Nach einer Zusammenfassung der relevanten Normen, Verordnungen, Vorschriften, technischen Regeln etc. ging sie im Detail auf die DGUV FBHM-099 Gasantriebssysteme in Fahrzeugen ein, welche die Qualifizierung für Arbeiten an diesen regelt. Dabei werden vier Qualifizierungsstufen unterschieden, die aufeinander aufbauen.

Die Inhalte reichen von den Erkennungsmerkmalen von Fahrzeugen und Prüfständen mit Gasanlagen bis hin zur Bewertung und Freigabe von Vorserien-Gassystemen einschließlich Messtechnik. Zudem wurden die entsprechenden Module für Aftersales- und Servicebetriebe vorgestellt. Weitere Themen waren die Wasserstoffsicherheit in Werkstätten und die Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit brennstoffzellenbetriebenen Fahrzeugen zu tun haben.

Weiterbildung an der THN

Welche Rolle Wasserstoff als Energieträger in den nächsten Jahren und Jahrzehnten voraussichtlich spielen wird, zeigte ein weiterer Referent auf: Prof. Dr.-Ing. Frank Opferkuch vom Institut für Angewandte Wasserstoffforschung, Elektrochemische und Thermochemische Energiesysteme an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (THN). Opferkuch ging außerdem auf die energetische, die produktbezogene und die digitale Wertschöpfungskette von Wasserstoff ein und kam schließlich zu H2 in Forschung und Lehre. Zum Abschluss stellte er die H2-Weiterbildung an der THN vor.

ÜBZO entwickelt H2-Module

Teilnehmer des Fachkräfte-Dialogs am 14. Dezember 2022 war auch Helmut Windschiegl vom Überbetrieblichen Bildungszentrum in Ostbayern gGmbH (ÜBZO). Er stellte zunächst die Branchen vor, in denen grüner Wasserstoff jetzt schon ein Thema ist oder dies in naher Zukunft sein wird. Anschließend wurde darauf eingegangen, welche Prämissen für H2-Bildungskonzepte gelten – etwa die Implementierbarkeit in die bestehende Bildungslandschaft – und welche potenziell Beteiligten es gibt – unter anderem HWK, IHK und Berufsschulen.

Wir suchen weitere Akteurinnen und Akteure!

Sie sind schon beim HyExpert-Prozess dabei, aber wissen vielleicht jemanden, der sich auch beteiligen möchte? Senden Sie diesen Newsletter gerne weiter. Wir sind immer auf der Suche nach neuen Akteurinnen und Akteuren, die sich für den Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft engagieren wollen. Interessenten können gerne Kontakt aufnehmen.

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