Im Mittelpunkt des HyExperts-Prozesses im Landkreis NEW stehen Machbarkeitsstudien für Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologien. Um diese auf fundierter Basis erstellen zu können, sind ebenso präzise Daten nötig.
Daher hat das Institut für Energietechnik (IfE) eine Umfrage unter den Akteurinnen und Akteuren durchgeführt, die nun ausgewertet worden ist. Ziel der Befragung war die Gewinnung von detaillierten Angaben zu Energiebedarfen, den Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff, bisherigen Erfahrungen sowie von Wünschen und Anregungen bis hin zu konkreten Projektideen.
Umfrage wurde an Interessierte weitergeleitet
Einige der angeschriebenen Projektbeteiligten haben den Link zur Umfrage sogar an andere Unternehmen weitergeleitet. Ein Beleg dafür, wie groß das Interesse am Aufbau eines umfassenden Netzwerkes ist – und am Thema Wasserstoff an sich. So gehören zu den Rückläufern auch fünf Betriebe, die eventuell zu unserem Akteurinnen- und Akteurs-Kreis stoßen könnten. Wir bedanken uns für das mit der Weiterleitung ausgedrückte besondere Engagement ebenso wie bei allen, die sich die Zeit genommen haben, die Fragen zu beantworten.
Der Fragebogen-Link wurde an 51 Adressen verschickt, 30 Unternehmen haben teilgenommen. Die meisten davon waren ordneten sich dem Bereich Verkehr & Logistik zu, die zweitgrößte Gruppe war die der Industriebetriebe. Es folgten die Bereiche Dienstleistung, Handwerk, Land- und Forstwirtschaft sowie Politik und Bürgerenergiegenossenschaft. Ein breites Spektrum, das eine große Schlagkraft erwarten lässt bei der Realisierung der zahlreichen Ideen zur regionalen Gewinnung und Anwendung von Wasserstoff.
Konkrete Zahlen zu möglichen H2-Fuhrparks
Einer der Schwerpunkte von NEW HyPerspectives ist Mobilität mit Wasserstoff. Besonders interessant sind daher die Antworten der Unternehmen zur Zahl von H2-Fahrzeugen, die sie in einem ersten Schritt für ihre Fuhrparks anschaffen würden, sofern die Rahmenbedingungen stimmen. Genannt wurden sowohl Lkw, Omnibusse und Pkw als auch Baumaschinen und Flurförderfahrzeuge oder Gabelstapler.
Derzeit berechnet das IfE das Potenzial, das sich daraus für den Absatz von Wasserstoff ergibt. Zahlreiche Akteurinnen und Akteure würden gemeinsam mit der öffentlichen Hand beziehungsweise einem Privatunternehmen eine Rahmenvereinbarung zur Beschaffung von Fahrzeugen mit Wasserstoffantrieb abschließen. Die nächsten Schritte hierzu soll bei einem interaktiven Akteurs-Workshop in den kommenden Wochen ausgearbeitet werden.
Spannend auch die Antworten in Sachen Bildung und Weiterbildung im Zusammenhang mit der Erzeugung, dem Transport und der Verwendung von Wasserstoff. 23 Akteurinnen und Akteure sehen hier einen Bedarf bei ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. In elf Betrieben gibt es bereits Personen, die Vorkenntnisse zum Thema Wasserstoff besitzen beziehungsweise schon mit gasförmigen Gefahrstoffen umgehen.
