Damit eine regionale Wasserstoffwirtschaft funktionieren kann, sind Akteurinnen und Akteure auf allen Ebenen beteiligt: Es geht beispielsweise um die Erzeugung von grünem Strom, die Produktion von Wasserstoff, den Aufbau von H2-Tankstellen und natürlich die Anwendung. In NEW haben wir für alle diese Bereiche engagierte Beteiligte.
Um möglichst effizient voranzukommen sowie alle Akteurinnen und Akteure mit genau den Informationen zu versorgen, die sie brauchen, wurden vier Arbeitsgruppen gegründet: die EE-Erzeugenden und -verteilenden, die H2-Erzeugenden, die H2-Infrastukturbetreibenden sowie die Abnehmerinnen und Abnehmer von Wasserstoff. Letztere teilen sich danach auf, wo genau H2 eingesetzt werden soll: in Bussen, Lkws und im Schwerlastverkehr, in der Intralogistik und in Flurförderfahrzeugen sowie bei Prozessen, in denen sich Erdgas durch H2 substituieren lässt.
Schwerpunkte Mobilität und Industrie
An dieser Gruppierung wird bereits deutlich: Der Schwerpunkt des HyExpert-Prozesses in Neustadt an der Waldnaab in puncto Anwendung liegt auf der Transformation des Mobilitätssektors, doch auch die Dekarbonisierung der Industrie soll beschleunigt werden. Zwei Ziele, die widerspiegeln, worum es gerade auch bundesweit geht: unabhängiger von Erdgas zu werden und dort nachhaltig produzierten Wasserstoff zu verwenden, wo eine Elektrifizierung schwierig bis unmöglich ist.
Wichtig ist es dem Landkreis sowie dem Institut für Energietechnik an der OTH Amberg-Weiden (IfE) als Verantwortlichem für das Projektmanagement und die technisch-wirtschaftlichen Analysen, die Bedürfnisse der Akteurinnen und Akteure punktgenau zu erfüllen. Deshalb wurden Fragebögen an diese verschickt, die nun ausgewertet werden. Auf Basis der Antworten entwickelt das IfE Workshops für jede der vier Arbeitsgruppen, in denen in überschaubarem Kreis die jeweils relevanten Themen diskutiert werden sollen.