13.12.2022 Workshop –
Einkaufspooling kann Kosten senken

Wie auch in anderen Bereichen lässt sich bei Wasserstoff-Technologien durch gemeinsamen Einkauf sparen. Was bei einer gemeinsamen Beschaffung von H2-Infrastruktur und -Fahrzeugen zu beachten ist, dazu fand am 13. Dezember ein Workshop im Landratsamt Neustadt an der Waldnaab statt.

Die Veranstaltung stieß auf große Resonanz und zeichnete sich durch intensive Interaktion aus. Viele Logistiker, Bus-Unternehmen, aber auch Vertreterinnen und Vertreter des Landkreises Neustadt an der Waldnaab waren vor Ort. Nachdem Maximilian Schinhammer über die aktuellen Optionen bei H2-Lkw, -Pkw und -Bussen informiert hatte, widmete sich der Workshop schwerpunktmäßig den rechtlichen Aspekten.

Federführend für dieses Thema im gesamten HyExpert-Prozess und auch beim Workshop: das Team von Dr. Felix Siebler von der Anwaltskanzlei Watson, Farley & Williams aus München. „Wir sind hier in gestaltender Rolle aktiv“, sagt Annabelle Forster von der Kanzlei. „Es geht zentral um die Frage, welche rechtlichen Spielräume für eine erfolgreiche Projektrealisierung genutzt werden können. Werden Beschaffungen durch Zuwendungen gefördert, ist bei der Beschaffung das Vergaberecht anzuwenden.“ Dabei kann eine gemeinsame Beschaffung vertraglich durch die Ausschreibung einer Rahmenvereinbarung realisiert werden.

„Das Vergaberecht ist unabdingbar, weil wir uns im geförderten Bereich befinden“, erläutert Forster. „So muss auch ein privates Unternehmen, das für bestimmte Anschaffungen Fördermittel beansprucht, für die Einkaufsprozesse Wettbewerb schaffen.“ Das heißt: Statt von vorneherein einen Anbieter auszuwählen, muss allen die Möglichkeit gegeben werden, sich um den Auftrag zu bewerben. 

Finanzielle Vorteile nutzen

Unabhängig davon macht Einkaufs-Pooling Sinn, „denn je mehr Bedarf gebündelt wird, desto besser ist meine Verhandlungsposition auf dem Markt“, sagt Forster. Viele Unternehmen, die gemeinsam beispielsweise eine bestimmte Zahl von Wasserstoff-Lkw kaufen, können in der Regel einen besseren Preis verhandeln als ein einzelner Betrieb, der nur einen Lkw kauft. Forster: „Ein Zusammenschluss ist also sinnvoll – und das sowohl für die Beschaffung von H2-Fahrzeugen als auch für die von H2-Infrastruktur wie Tankstellen. Und dabei spielt nicht nur das Finanzielle eine Rolle, sondern auch die Arbeitsentlastung, wenn eine Projektgruppe den Einkauf managt.“

Genauso sahen das auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Viele von ihnen sind bereits Akteurinnen und Akteure im Rahmen von NEW HyPerspectives, doch auch neue Interessentinnen und Interessenten hatten den Weg nach Neustadt an der Waldnaab gefunden. Und um den Einspareffekt zu maximieren, wird sogar eine entsprechende Veranstaltung, die sich auch an Unternehmen aus anderen Landkreisen richtet, angedacht. Zunächst allerdings wird es Ende Januar einen Feedback-Workshop geben, in dem die nächsten Schritte konkretisiert werden sollen.

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